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2024

Mai 2024

02. Mai 2024, 19:30 Uhr
Vortrag: "Wie Jesus zum 'Arier' wurde: Das Eisenacher 'Entjudungsinstitut' und der Antisemitismus Walter Grundmanns"
Refrent: Dr. Torsten Lattki

Walter Grundmann (1906 – 1976) war der wissenschaftliche Leiter und die prägende Figur des von 1939 bis 1945 bestehenden Eisenacher Entjudungsinstituts“. Er und die über 200 Mitarbeiter waren zutiefst von Hitler und dem Nationalsozialismus überzeugt und verfolgten das Ziel, ein „artgerechtes Christentum“ für Deutsche zu schaffen. Indem sie Jesus als „Arier“ konstruierten sowie Bibel, Gesangbuch und Katechismus umschrieben und neu ordneten, „entjudeten“ sie christliche Theologie und Kirchenpraxis.
Dr. Torsten Lattki erläutert in seinem Vortrag, wie das Institut entstand und wie und mit welchen Folgen dort gearbeitet wurde. Zudem zeigt er, wie der Neutestamentler Walter Grundmann einen nichtjüdischen Jesus im Kampf gegen das Judentum konstruierte und ein Christentum in nationalsozialistischen Kategorien erschaffen wollte.